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Wipperfürth

Hansestadt | älteste Stadt im Bergischen Land | Stadt an der Wupper

Wipperfürth ist eine Gemeinde im Oberbergischen, Kreis Nordrhein-Westfalen, Deutschland, etwa 40 km nordöstlich von Köln, und die älteste Stadt im Bergischen Land.

Geschichte

Die älteste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1131. Im Siegburger Mirakelbuch wird der Ort bereits als Oppidum (=Stadt) bezeichnet. Schreibweise der ersten Namensgebung: „Weperevorthe“. Wipperfürth erhielt zwischen 1217 und 1222 Stadtrechte. Seit 1283 wurde die Verwaltung der Stadt von Graf Adolf V. von Berg geleitet. Bereits 1275 erlaubte König Rudolf von Habsburg dem Grafen, seine Münzstätte von Wildberg nach Wipperfürth zu verlegen. Hier wurden Pfennige nach Kölner Vorbild geprägt. 1328 begann mit dem Privileg König Ludwigs aus Bayern die erste Groschenprägung in Deutschland in Wipperfürth. Seit dem 14. Jahrhundert war die Stadt Mitglied der Hanse. Geschäftsleute der Stadt reisten nach Stockholm, Dorpat, Malmö, Novgorod, Reval und Lübeck. Das Stadtwappen von 1267 zeigt eine Kirche in Zinnen bewehrter Mauer. Reste dieser Stadtmauer sind noch heute auf dem Klosterberg zu finden. Das älteste Gebäude befindet sich zusammen mit dem Marktbrunnen am Markt. Die Entwicklung der Stadt wurde durch zahlreiche Stadtbrände behindert: 1333, 1352, 1368, 1383, 1404, 1412 und 1465. Von 1815–1932 war Wipperfürth Kreisstadt des gleichnamigen Kreises.

Wipperfürth liegt am Fluss Wupper, der im Oberlauf östlich der Stadt Wipper genannt wird.